Harztränkanlage
Ausgangslage
Auf dem Gelände der Siemenswerke in Berlin-Siemensstadt entsteht das Großprojekt Siemensstadt 2.0. Im Rahmen der Standortentwicklung musste die stillgelegte Harztränkanlage in einem denkmalgeschützten Gebäudeteil vollständig zurückgebaut werden.
Herausforderung
Die alternden Hallenkrane waren nur begrenzt tragfähig, was die Hebearbeiten einschränkte. In der Anlage befanden sich zudem toxische Restmengen des Tränkharzes, die eine besondere Gefährdung für Mensch und Umwelt darstellten. Da es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelte, waren Öffnungen in Dach oder Wänden unzulässig. Außerdem waren die Druckbehälter durch diffundiertes Harz belastet, sodass eine thermische Trennung ausgeschlossen war.
Lösung und Umsetzung
Alle harzbelasteten Bauteile wurden zunächst in den Trockenöfen behandelt, wodurch das Harz neutralisiert und gefahrlos zu handhaben war. Die Öfen mussten über die gesamte Dauer des Rückbaus in betriebsbereitem Zustand gehalten werden. Anschließend wurden die kontaminierten Metalloberflächen mittels Laser entschichtet und die Anlagenteile kontrolliert zurückgebaut sowie fachgerecht entsorgt.
Ergebnisse & Kennzahlen
- Rückbau und Entsorgung von rund 70 t KMF
- Demontage und Entsorgung von 750 t Baustahl
- Behandlung und Entsorgung von 210 t Tränkharz
- Projektlaufzeit: ca. 6 Monate




















